Sonntag, 10. November 2019

Inzwischen sind ein paar Wochen vergangen und unser Bauantrag ist eingereicht. Jetzt heißt es warten! Aber Gott sei Dank müssen so viele Sachen in der Zwischenzeit recherchiert, organisiert und entschieden werden, dass es nicht langweilig wird.

Wir hatten Mitte August zum ersten Mal Kontakt mit unserem Architekten und haben am Telefon und per E-Mail unsere Wünsche und Ideen ausgetauscht. So konnten wir schon bei unserem ersten persönlichen Termin Anfang September die ersten drei Entwürfe begutachten. Eine Variante mit 1/4 gewendelter Treppe gefiel uns am besten und wir entscheiden uns mit diesem Entwurf weiterzuarbeiten.

Jetzt erfolgte die weitere Planung aus Zeitgründen per Telefon und E-Mail, jeder kleine Änderungswunsch wurde zügig umgesetzt, so dass wir nach der statischen Prüfung durch Gussek am 18.10. den Bauantrag einreichen konnten.

Leider verursachten unsere Grundrissänderungen einiges an Mehrkosten (über 9.000€), über die wir noch mal diskutiert müssen. Dass mehr Fenster und eine breitere Tür Geld kosten war uns klar, aber warum unsere Statik und der Schornstein, der schon im Werkvertrag eingepreist war, mehr kosten sollen wollen wir so nicht akzeptieren.

Außerdem hatte sich bei Gussek ein "Rechenfehler" eingeschlichen, so dass bei uns 1.500€ zu viel berechnet wurden... 🤔

Was uns immer noch sehr wundert, und was wir gerne vor unserer Entscheidung für Gussek Haus gewusst hätten, ist die von Gussek geforderte Stufe zwischen Fußboden und Außengelände von 31cm. Angeblich laut irgendeiner DIN erforderlich. Will man die Stufe nicht muss man extra zahlen und tritt auch noch Garantieansprüche gegen Gussek ab. Das wollten wir nun auch nicht, daher werden wir mit der Stufe leben.

Außerdem hätten wir uns mehr Beratung bei der Planung der Gebäudehöhe gewünscht. Unser Grundstück liegt ca. 30cm unter Straßenniveau, wie viel höher unser Haus stehen soll und wie wir unser Außengelände angleichen mussten wir als Laien quasi alleine Entscheiden.

Hier unsere Grundrisse:



Erdgeschoss 


Dachgeschoss 


Eingang- und Gartenansicht

Straßen- und Gartenansicht


Donnerstag, 8. August 2019

Die Suche nach dem richtigen Haus

Als vollkommene Laien haben wir uns mit der Entscheidung, was für ein Haus wir bauen wollen, schwer getan. Die vielen verschiedenen Bauarten, die unendliche Anzahl an Bauanbietern, die unterschiedlichen Stile.

Wir haben im Internet recherchiert und Kataloge bestellt, bis unser Briefkasten fast geplatzt ist. Am Ende haben wir mit folgenden Firmen Gespräche geführt:
Weber Haus
Gussek Haus
Arge
Roth Massivhaus
Aye Bau
Wulsche

Jeder Anbieter hatte Vor- und Nachteile. Was wir auf keinen Fall wollten war ein Wärmedämmverbundsystem oder eine Dachbinderkonstruktion (damit war Roth raus). Weber Haus war uns zu teuer, von Aye haben wir nach dem Gespräch kein Angebot bekommen.

Am Ende fiel die Entscheidung zwischen Arge (die massiv mit Porenbeton bauen) und Gussek (die in Holzständerbauweise bauen).

Da ich als Nordlicht mir schon immer eine Klinkerfassade gewünscht habe, die bei Gussek im Preis mit drin ist, hat Gussek das Rennen gemacht. Außerdem hatten wir uns schon auf der Hausbaumesse in die Platanenallee verliebt.

Nach mehreren Gesprächen mit unserem Berater in Falkensee, der Besichtigung von zwei Häusern und einem spontanen Besuch in Nordhorn konnten wir im Juni 2019 schließlich unseren Vertrag unterschreiben. Unser voraussichtlicher Haus-Übergabetermin ist Ende Juni 2020.

Unser Haus wird eine Platanenallee mit individuellem Grundriss und einer traufseitigen Verlängerung, so dass unser Haus die Maße 9,1m x 11m hat.

Die Suche nach dem Grundstück

Wir - das sind Rike (Dorfkind), Martin (Stadtmensch) und unsere beiden Juniors.

Mit zwei Kindern an einer der lautesten Straßen Berlins wohnen, da entsteht automatisch irgendwann der Wunsch nach mehr Ruhe, Platz zum Spielen, frischer Luft. Und nach etwas Überzeugungsarbeit und Probewohnen auf dem Dorf stand fest: wir ziehen raus aus der Stadt!

Da Omi und Opi in Brieselang wohnen war das Ziel klar, nur das passende Grundstück zu finden gar nicht so leicht.

Nach einer Immobilien-Auktion, einem Bietverfahren, mehreren Maklerangeboten und ein paar privaten Kontakten fanden wir unser Grundstück letztendlich tatsächlich über ein einfaches Schild am Zaun. 
Etwas kleiner als erhofft, etwas teurer als erwartet. Aber jetzt - nach mehreren Notarterminen und großen Mengen Papierkram - endlich unseres!
544 Quadratmeter Eckgrundstück, eine Straßenfront Richtung Westen, die andere Richtung Süden ausgerichtet. Ausgestattet mit jeder Menge Ahornbäumen, einer schiefen Walnuss und etwas Gestrüpp.